Wie du auch als Torten-Anfänger eine zweistöckige Hochzeitstorte bäckst
Am Wochenende habe ich zum ersten Mal für ein befreundetes Pärchen eine zweistöckige Hochzeitstorte gebacken. Ich habe davor schon einige Torten gebacken, doch an eine wirkliche Hochzeitstorte für mehrere Gäste habe ich mich bisher noch nicht herangetraut. Doch dieses Mal sollte es ein ganz besonderes Geschenk sein und was eignet sich da besser, als eine selbst gebackene Hochzeitstorte 🙂
Damit hierbei auch nichts schief läuft, habe ich mich wochenlang in die verschiedensten Themen eingelesen, YouTube Videos angeschaut und einiges ausprobiert. Damit konnte ich mein bisheriges Wissen noch einmal gut ausbauen und das möchte ich natürlich auch an dich weitergeben. Deswegen geht es heute in diesem Blog-Beitrag darum, wie du auch als Anfänger, der bisher noch niemals eine Hochzeitstorte gebacken hat, eine wunderschöne Torte für einen ganz besonderen Anlass backen kannst. Vielleicht sind ja sogar auch für erprobe Tortenbäcker noch ein paar Tipps dabei 😉 Ich habe für dich Schritt für Schritt aufgeschrieben, was du beachten musst und welche Tipps dir beim Backen helfen. Außerdem kannst du auch einen Zeitplan finden, den ich dir für dein Vorhaben empfehlen kann.
Planung der Hochzeitstorte
„Planung ist die halbe Miete“ besagt ein bekanntes Sprichwort. Und ich finde für das Backen einer zweistöckigen Hochzeitstorte könnte es kein passenderes Sprichwort geben. Denn wenn die Torte einmal komplett geplant ist, hast du wirklich schon einen riesigen Schritt geschafft und musst eigentlich nur noch ausführen.
Diese Punkte gibt es bei der Planung zu beachten:
Wie viele Gäste sind zur Hochzeit eingeladen?
Um die richtige Größe für die Torte herauszufinden, ist es zum einen wichtig zu wissen, wie viele Gäste zur Hochzeit kommen werden und zum anderen geht es darum, ob es noch eine weitere Hochzeitstorte geben wird. Möchtest du dem Brautpaar einfach nur eine Freude machen und es handelt sich dabei um eine zusätzliche Torte, zu der, welche das Brautpaar bestellt hat? Oder hat dich das Brautpaar vielleicht sogar gebeten die eine Torte zu backen? Je nachdem musst du deine Größe bestimmen. Um dir einen kleinen Anhaltspunkt zu geben: Die Torte, die ich gebacken habe, hatte unten einen Durchmesser von 24 cm und oben waren es 18 cm. Beide Ebenen waren circa 12-14 cm hoch und sie hätte circa für 35 Personen gereicht. Bei dieser Hochzeit gab es zu dieser Hochzeitstorte noch weitere, kleinere Kuchen.
Welche Geschmacksrichtung soll die Hochzeitstorte haben?
Nun geht es darum sich Gedanken darüber zu machen, welche Geschmacksrichtung die Torte haben soll? Hier gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Von fruchtig bis schokoladig ist auf jeden Fall alles erlaubt. Doch wenn du nicht genau weißt, was dem Brautpaar gut schmeckt würde ich sie am besten zuvor fragen. Denn ich glaube es gibt nichts schlimmeres als den Geschmack der Hauptpersonen nicht zu treffen. In diesem Beitrag kannst du zwei fruchtige Rezepte mit Fanta-Böden finden, denn ich hatte bei dieser Torte oben eine Himbeer-Torte und unten eine Erdbeer-Torte gebacken, da sich mein Brautpaar etwas fruchtiges gewünscht hatte.
Hier kannst du noch weitere Rezepte finden:
Wie möchtest du die Hochzeitstorte dekorieren?
Für die Dekoration von Torten gibt es unzählige Möglichkeiten, die ich hier gar nicht alle aufzählen kann. Deswegen versuche ich hier nur ein paar der Möglichkeiten aufzuzählen, die für mich in Frage gekommen sind. Und dabei kommen wir schon zum wichtigsten Punkt:
Echte oder künstliche Blumen auf der Hochzeitstorte?
Sind wir mal ehrlich: Eine Hochzeitstorte ohne Blumen ist einfach keine Hochzeitstorte ;). Doch bei der Frage ob man echte Blumen auf einer Torte verwenden kann, oder doch lieber zu Zuckerblumen greifen sollte, scheiden sich die Geister. Viele sind der Meinung, dass echte Blumen nichts auf einer Torte verloren haben. Denn, wenn man nicht gerade die Blumen aus dem eigenen Garten verwenden kann, muss man auf Blumen einer Gärtnerei oder eines Floristen zurückgreifen und diese sind vermutlich zu 99% gespritzt. Deswegen muss man hier für sich selbst entscheiden, ob man das möchte oder nicht. Ich persönlich habe mich trotzdem für echte Blumen entschieden, denn sie sind meiner Meinung nach ein ganz besonderer Hingucker auf einer Hochzeitstorte. Doch hier gibt es für mich ein paar Punkte, auf die man auf jeden Fall achten muss:
- Keine giftigen Blumen verwenden!! Ich kann dir hier leider keine Liste geben, welche Blumen du Guten Gewissens verwenden kannst, denn ich bin keine Floristin. Am besten fragt ihr genau dort nach, wo ihr die Blumen kauft und erwähnt hierbei auch, dass die Blumen als Dekoration für eine Torte verwendet werden.
- Die Blumen gründlich abwaschen bevor sie für die Torte präpariert werden. Ja, vermutlich wurden die Blumen zuvor gespritzt und natürlich ist dies nicht super gesund. Doch heutzutage wird fast alles Obst und Gemüse gespritzt, bevor es auf unseren Tellern landet und von dem her ist es für mich in Ordnung. Zusätzlich achte ich auch darauf, dass die Blumen die Torte so wenig wie möglich berühren. Doch wie gesagt: das musst jeder für sich selbst wissen und entscheiden, ob er vielleicht nicht doch lieber Blumen aus Zuckerpaste verwenden möchte.
- Auch die gewaschenen Blumen sollte man nicht einfach so in die Torte stecken, sondern sollte die Stile und Blumenköpfe entsprechend präparieren. Wie genau ich das gemacht habe und was ich dafür verwendet habe, kannst du weiter unten im Beitrag finden bei „Hochzeitstag“.
Wenn du dich gegen echte Blumen und für selbst gemachte Blumen aus Zuckerpaste entscheidest habe ich auch ein paar Tipps für dich. Du findest sie unter der Kategorie „1-2 Wochen vor der Hochzeit“
Weitere Dekorationsmöglichkeiten
- Macarons eignen sich ebenfalls super als Dekoration für Hochzeitstorten, denn ich finde sie wirken immer sehr edel. Diese kannst du entweder schon fertig kaufen, oder 3-4 Tage vor der Hochzeit selbst herstellen. Ein Rezept für Himbeer Macarons kannst du hier finden.
- Schokolade in jeglichen Formen. Entweder in Form eines Drips, oder als Schrift, oder zum Beispiel in Form von kleinen Mini-Schokoladentäfelchen, welche du mit diesen Silikonformen* herstellen kannst.
- Streusel in allen Formen und in passenden Farben kann man ebenfalls immer sehr gut verwenden. Diese hier* eigenen sich zum Beispiel besonders gut für eine weiß goldene Torte.
- Natürlich kannst du die Torte auch mit der Buttercreme dekorieren, die du auch zum Einstreichen verwendest
- Und gerade für Hochzeitstorten sind Kuchen-Topper sehr beliebt.
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1-2 Wochen vor der Hochzeit
So, die halbe Miete ist geschafft, denn du hast die Planung für deine Hochzeitstorte abgeschlossen 🙂 Wenn du sie mit echten Blumen dekorieren wirst, kannst du direkt zum nächsten Punkt „2 Tage vor der Hochzeit“ springen. Wenn du dich aber dafür entschieden hast, selbst Dekoration aus Blütenpaste herzustellen, dann kannst du damit schon 1-2 Wochen vorher anfangen. Das hat zum einen den Vorteil, dass du dann beim tatsächlich Herstellen der Torte weniger Stress hast und zum anderen die Blütenpaste aushärten kann.
Da ich selbst zuerst zu selbst hergestellten Blumen tendiert habe, habe ich diese 1,5 Wochen vorher hergestellt und diese dann aber doch nicht verwendet.
Du kannst mein Ergebnis auf dem folgenden Bild sehen:

Doch wie genau geht das und was für Materialien werden dafür benötigt?
Eine relativ einfache Anleitung, wie du Rosen aus Fondant oder Blütenpaste modellieren kannst, findest du in diesem Video von „Mein Keksdesign“.
Folgende Materialien habe ich dafür verwendet:
- Ausstechform 3D Rosen*
- Fondant Modellierwerkzeug*
- Silikonformen Blätter*
- Backmatte aus Silikon*
- Lebensmittelfarben*
- Blütenpaste*
2 Tage vor der Hochzeit
Nun ist es endlich so weit. Die Hochzeit, für die du eine Torte backen möchtest, ist in zwei Tagen und du kannst nun endlich anfangen mit dem Backen 🙂
Ich würde dir empfehlen an diesem Tag die Böden zu backen und das Fruchtpüree herzustellen. Dieses wird für den Fruchtspiegel verwendet und ist ebenfalls Bestandteil der jeweiligen Creme-Füllungen.
Tipp: Am besten schaffst du dir schon einmal viel Platz in deinem Kühlschrank, denn den wirst du definitiv brauchen :)
Rezept Fantaböden
Ich habe mich für einen Fantaboden entschieden anstatt einem normalen Biskuit, da dieser meiner Meinung nach saftiger ist und in Kombination mit fruchtigen Cremes hervorragend schmeckt.
Die ganze Masse habe ich auf einmal zubereitet und dann jeweils auf eine 24 cm und eine 18 cm Backform aufgeteilt. Genau so würde ich es dir ebenfalls empfehlen, allerdings brauchst du dafür eine sehr große Schüssel 😀
Zutaten:
- 13 Eier
- 575 g Zucker
- 875 g Mehl
- 1,5 Päckchen Backpulver
- 500 ml Fanta
- 325 ml neutrales Öl (z.B. Sonnenblumen- oder Rapsöl)
Zubereitung:
- Eier in eine sehr große Schüssel geben und schaumig schlagen. Währenddessen nach und nach den Zucker dazugeben
- Anschließend Mehl und Backpulver zur schaumigen Eier-Zucker-Masse geben und wieder verrühren, bis eine homogene Masse entstanden ist
- Zuletzt Fanta und Öl zum Teig geben und noch einmal rühren, bis ein glatter Teig entstanden ist
- Nun die Backformen vorbereiten. Ich habe diese nur am Boden ein wenig eingefettet. An den Seiten habe ich die Backform mit einem Streifen Backpapier ausgekleidet, der etwa 5-10 cm über den Rand der Backform darüber hinausreicht. Je nachdem wie hoch deine Backformen sind, kann es sein, dass der Teig etwas über die Backform hinaus bäckt. Wenn am Rand noch ein bisschen Backpapier nach oben geht, kann der Teig daran hochklettern.
- Den Teig anschließend auf beide Backformen verteilen, sodass beide Formen ungefähr gleich hoch gefüllt sind
- Ich habe den Backofen bewusst nicht vorgeheizt, denn so bäckt der Teig gleichmäßiger und gerade nach oben. Ohne einen großen Hügel zu bekommen.
- Nun können beide Backformen bei circa 165 Grad Ober- und Unterhitze für circa 50-60 Minuten in den Backofen.
- Die Temperatur ist bewusst etwas niedriger gewählt, um ebenfalls zu unterstützen, dass der Teig so gleichmäßig wie möglich gebacken wird.
- Am Ende der Backzeit unbedingt mit einem Stäbchen testen, ob der Kuchen durchgebacken ist. Wenn kein Teig mehr am Holzstäbchen hängen bleibt, sind die Böden fertig.
- Anschließend die beiden Böden abkühlen lassen. Sobald diese kalt sind, kannst du sie in Frischhaltefolie einwickeln und im Kühlschrank lagern, bis du am nächsten Tag mit dem Schichten der Torte beginnst.
Rezept Erdbeer- und Himbeerpüree
Zutaten Erdbeerpüree
- 500 g Erdbeeren (frisch oder tiefgekühlt)
- 80 g Zucker
- 50 ml Orangensaft
- 1 TL Vanillepaste
- Gelatine für 550 ml Flüssigkeit
Zutaten Himbeerpüree
- 300 g Himbeeren (frisch oder tiefgekühlt)
- 50 g Zucker
- 30 ml Orangensaft
- 1 TL Vanillepaste
- Gelatine für 350 ml Flüssigkeit
Zubereitung Erdbeer- und Himbeerpüree
- Du kannst beide Pürees gleichzeitig zubereiten, in dem zu einen etwas größeren und einen kleineren Topf verwendest
- Gebe die Beeren, den Zucker, den Orangensaft und die Vanillepaste in einen Topf und lasse alle Zutaten circa 7-10 Minuten leicht köcheln. Bei den Himbeeren kannst du gut daran erkennen, dass sie fertig sind, wenn sie anfangen zu zerfallen.
- Anschließend beide heißen Beeren-Massen mit einem Pürierstab pürieren, bis keine Klumpen mehr vorhanden sind.
- Danach beide Massen durch ein Sieb geben, damit die kleinen Kerne nicht mit im Fruchtpüree sind.
- Beide Fruchtpürees wieder in den Topf zurück geben, die vorher eingeweichte Gelatine dazu geben und noch einmal kurz aufkochen, bis die Gelatine sich endgültig aufgelöst hat
- Nun kommen wieder deine beiden Backformen zum Einsatz. Bedecke bei beiden den Boden mit Frischhaltefolie. Jetzt kannst du das Fruchtpüree in deine Backformen geben. Das Erdbeerpüree kommt in die große Form und das Himbeerpüree in die kleine Backform. Gebe so viel Fruchtpüree in die Backform, sodass der Fruchtspiegel circa 1,5 – 2 cm hoch ist. Du kannst die Höhe ganz einfach mit einem Zahnstocher überprüfen.
- Die beiden Backformen mit dem Fruchtspiegel kommen nun bis zum nächsten Tag in den Kühlschrank, damit sie komplett fest werden.
- Das restlichen beiden Fruchtpürees kannst du ebenfalls in zwei Tupperdosen umfüllen und bis zum nächsten Tag im Kühlschrank aufbewahren.
Der erste richtige Backtag ist nun geschafft 🙂 Morgen geht es weiter!
1 Tag vor der Hochzeit
Der Countdown läuft. Nun ist es nur noch ein Tag bis zu Hochzeit. Für den heutigen Tag steht zuerst die Herstellung der Früchte-Cremes und der Buttercreme auf dem Plan. Danach kannst du mit dem Schichten und Einstreichen der Torte beginnen. Am Ende des Tages hast du dann schon eine fertig eingestrichene, zweistöckige Hochzeitstorte, bei der nur noch die gröbste Dekoration fehlt.
Swiss Meringue Buttercreme Rezept
Mit dieser Buttercreme wirst du später die Torte einstreichen.
Zutaten:
- 14 Eiweiß
- 400 g Zucker
- 560 g Butter in Zimmertemperatur (Circa 2-3 Stunden vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank holen)
Zubereitung:
- Das Eiweiß zusammen mit dem Zucker in eine Schüssel geben. Diese Masse nun über dem Wasserbad erwärmen, bis sie eine Temperatur von 60 Grad Celsius erreicht hat und sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
Vorsicht: Die Schüssel mit dem Eiweiß und Zucker sollte das Wasser nicht berühren. - Anschließend kannst du die Eiweiß-Zucker-Masse direkt in eine Schüssel geben und das Eiweiß auf hoher Stufe mit der Küchenmaschine (Schneebesen) so lange schlagen, bis die Masse richtig fest geworden ist. Dieser Vorgang kann schon 5-10 Minuten dauern. Durch das Schlagen der Eiweißmasse über mehrere Minuten kühlt diese auch wieder etwas ab.
- Sobald die Masse richtig fest geworden ist, kannst du die Küchenmaschine wieder auf eine langsame Stufe herunterschalten und nach und nach langsam die Zimmerwarme Butter dazugeben. Es kann sein, dass die Masse nun ein wenig gerinnt, doch das macht gar nichts, denn umso länger die Buttercreme gerührt wird, desto geschmeidiger wird die Masse wieder.
- Sobald du die gesamte Butter dazugegeben hast, tauscht du nun den Schneebesen der Küchenmaschine zum K-Haken und verrührst die Masse noch weitere 5-10 Minuten bei einer mittleren Geschwindigkeit. So werden die Zutaten möglichst gleichmäßig erfasst und schonend verarbeitet.
- Sobald deine Buttercreme eine richtig geschmeidige Konsistenz erreicht hat ist sie fertig. Sollte sie zu flüssig sein, um sie gut verarbeiten zu können, kannst du sie einfach für 10-15 Minuten in den Kühlschrank geben und anschließend noch einmal kurz aufschlagen. Dann sollte sie fester sein.
Tipp: Buttercreme hat oftmals eine etwas gelbliche Farbe, welche durch die Butter entsteht. Damit diese den Gelbstich verliert, kannst du ein paar Tropfen lila Lebensmittelfarbe in die Buttercreme geben und diese noch einmal kurz verrühren. Die lila Farbe neutralisiert den Gelbstich und lässt die Buttercreme wieder weiß erscheinen. Doch aufgepasst: Taste dich hier ganz vorsichtig ran und beginne erst mit einen Tropfen. Du brauchst vermutlich nur ganz ganz wenig Lebensmittelfarbe um den Gelbstich zu neutralisieren.
Erdbeer- und Himbeercreme Rezept
Nachdem du die Swiss Meringue Buttercreme fertiggestellt hast, fehlen dir zum Schichten der Torte nur noch die Erdbeer- und Himbeercreme. Diese verwendest du neben dem Fruchtspiegel als Füllung für die Torte.
Erdbeercreme Zutaten
- 500 ml Sahne
- Sahnesteif für 500 ml Flüssigkeit
- 250 g Quark (20 % Fettgehalt)
- 150 g Zucker
- Erdbeerpüree
Himbeercreme Zutaten
- 250 ml Sahne
- Sahnesteif für 250 ml Flüssigkeit
- 125 g Quark (20 % Fettgehalt)
- 75 g Zucker
- Himbeerpüree
Erdbeer- und Himbeercreme Zubereitung
- Sahne mit Sahnesteif so lange schlagen, bis eine feste Masse entstanden ist
- Nun die restlichen Zutaten (Quark, Zucker und Fruchtpüree, welches am Vortag hergestellt wurde) dazugeben und noch einmal kurz verrühren.
- Fertig sind die fruchtigen Cremes für die Füllung 🙂
Schichten und Einstreichen der Torten
Du hast es geschafft! Alle Einzelteile der Hochzeitstorte sind erledigt und du musst nun „nur“ noch alles zusammenbringen. Ich habe dabei zuerst mit der unteren Etage, also der größeren Torte, angefangen und anschließend die obere, kleinere Etage gemacht.
Zum Torten Schichten und Einstreichen brauchst du folgendes Zubehör:
- Drehbare Tortenplatte, Winkelpaletten und Teigkarten*
- Tortenring*
- Spritzbeutel*
- Cakeboards inkl. Tortenstützen* (Wichtig ist hierbei, dass das Cakeboard für die obere Torte den gleichen Durchmesser hat wie die Torte. Das Cakeboard der unteren Torte kann gerne etwas größer sein als die Torte, so kannst du die Torte auch besser transportieren)
Jetzt kann es aber wirklich losgehen mit dem Schichten der Torte:
- Zuerst musst du die Böden mit einem scharfen Messer (ich nehme meistens ein Brotmesser) drei mal durchschneiden. Am besten halbierst du hierfür zuerst den ganzen Boden und halbierst dann noch einmal diese beiden Hälften. Danach hast du dann 4 Tortenböden, die circa gleich dick sind.
- Nun nimmst du dir den ersten Boden und legst diesen auf das Cakeboard. Danach platzierst du den Tortenring um den untersten Boden. Denn wenn du die Torte mit Hilfe eines Tortenrings schichtest, wird diese schön gerade.
- Anschließend füllst du etwas von der Buttercreme in einen Spritzbeutel und gibst damit einen Buttercreme-Rand auf den untersten Tortenboden. In die Mitte gibst du dann deine Fruchtcreme und streichst diese grob mit der Winkelpalette gerade. Durch den Rand mit Buttercreme bleibt die Fruchtcreme im Inneren der Torte und dadurch ist das Einstreichen einfacher.
- Im nächsten Schritt legst du den nächsten Tortenboden in den Tortenring.
- Nun holst du deinen Fruchtspiegel aus dem Kühlschrank und legst diesen auf den Tortenboden.
- Auf den Fruchtspiegel kommt direkt der nächste Tortenboden und du wiederholst noch einmal die Buttercreme- und Fruchtcreme-Schicht.
- Jetzt kommt der letzte Boden oben drauf. Am besten drückst du diesen ein klein wenig fest, damit die Oberfläche so gerade wie möglich ist.

Jetzt kann es direkt an das Einstreichen der Torte gehen. Leider konnte ich dieses mal keine Fotos machen und nicht filmen, doch in diesem Beitrag habe ich Schritt für Schritt erklärt, wie man eine Torte mit Buttercreme einstreicht.
Info: Stelle noch ein kleines bisschen Buttercreme für später zur Seite. Diese brauchst du, wenn du die beiden Torten zusammensetzt. Dabei entsteht eine kleine Fuge, welche du mit dieser Buttercreme füllen kannst.
Tipp: Ich habe hier noch ein Video für dich verlinkt, in dem sehr gut erklärt wird, wie du möglichst scharfe Kanten hinbekommst. Denn diese sind für eine zweistöckige Hochzeitstorte unerlässlich.
Wenn du nun beide Torten-Etagen fertig eingestrichen hast und sie auch gut durchgekühlt sind (3-4 Stunden), kannst du sie im letzten Schritt des Tages zusammensetzen. Dafür benötigst du deine Tortenstützen. Ich habe für meine Torte 5 Stück verwendet und das sollte bei dieser Größe auch ausreichend sein. Zuerst musst du die Tortenstützen auf die richtige Länge kürzen. Sie sollten dabei genau so hoch sein, wie deine untere Torte.
Nun steckst du die erste Stütze direkt in der Mitte in die untere Torte. Die restlichen vier Stützen ordnest du in einem Quadrat an, wobei der Mittelpunkt des Quadrats die mittlere Stütze ist. Wenn deine obere Torte einen Durchmesser von 18 Zentimetern hat, würde ich die vier äußeren Tortenstützen circa 7 Zentimeter von der mittleren Stütze entfernt in die Torte stecken. So verteilt sich das Gewicht am gleichmäßigsten.
Anschließend, kannst du die obere Etage ganz vorsichtig auf die untere Etage setzen. Achte dabei darauf, dass die obere Etage schön mittig zur unteren Etage ausgerichtet ist. Zwischen den beiden Etagen hast du nun eine kleine Fuge. Diese kannst du mit de, bisschen Buttercreme füllen. welche du zuvor zur Seite gestellt hast. Zum Schluss glättest du die Fuge noch einmal mit deiner Teigkarte und hast dann eine wunderschöne zweistöckige Torte, die nur noch darauf wartet verziert zu werden.
Verzieren der Torte
Am Tag vor der Hochzeit kannst du eigentlich schon fast alle Dekorationen anbringen, außer der frischen Blumen. Drips, Buttercreme und Streusel kannst du auf jeden Fall schon am Vortag fertig machen.
Falls du Macarons als Dekoration verwenden möchtest, würde ich diese an den Stellen, an denen sie die Torte berühren werden, mit flüssiger weißer Kuvertüre einstreichen. So geht die Farbe der Macarons nicht auf die Buttercreme über. Und zum anderen halten die Macarons besser und fallen nicht runter.
Jetzt kannst du auf jeden Fall schon sehr, sehr stolz auf dich sein, denn du hast schon eine super schöne Torte geschaffen. Morgen kommt noch der letzte Feinschliff mit der Blumendekoration, aber alles andere ist geschafft!
Hochzeitstag
Dekoration der Hochzeitstorte mit echten Blumen
Die Dekoration mit den echten Blumen solltest du so spät wie möglich machen. Denn umso länger die Blumen nicht mehr gekühlt im Wasser stehen, desto schneller werden sie welk.
Entweder kaufst du die Blumen schon am Vortag, oder wenn du am Hochzeitstag selbst Zeit dafür hast, am besten erst direkt an diesem Tag.
Um die Blumen so zu präparieren, dass sie so wenig wie möglich mit der Torte in Berührung kommen, brauchst du ebenfalls ein paar Materialien:
- Parafilm*
- Strohhalme*
- Lebensmittelspray* oder Kuvertüre
In den folgenden Schritten kannst du sehen, wie du die Blumen am besten präparierst:
- Die Blumen unter kaltem Wasser vorsichtig abwaschen und anschließend wieder komplett trocknen lassen
- Anschließend die Stiele der Blumen auf circa 10 cm kürzen und alle Blätter entfernen.
- Nun kommt der Parafilm ins Spiel. Dieser ist lebensmittelecht und dient hervorragend als Barriere zwischen der Torte und den Blumen. Wickel die Stiele mit 1-2 Schichten Parafilm ein. Die Stiele sollten dabei so weit nach oben eingewickelt sein, wie weit sie später ungefähr in die Torte gesteckt werden.
- Danach steckst du die Stiele auch noch in einen abgeschnittenen Strohhalm. Damit gehst du nun wirklich auf Nummer Sicher und kannst die Blumen mit gutem Gewissen in die Torte stecken.
- Die Stiele sind nun perfekt vorbereitet. Jetzt geht es nur noch um die Blüten und übrigen Blätter.
- Auch diese müssen nicht unbedingt direkt mit der Torte in Berührung kommen, auch wenn es natürlich nicht giftig wäre. Dies kannst du dadurch erreichen, in dem du entweder die Blumen von unten mit Lebensmittellack einsprühst, oder mit Kuvertüre bestreichst. So schaffst du zusätzlich eine Barriere zwischen Blüten/Blättern und der Buttercreme.
Sobald du alle Blumen vorbereitet hast, geht es wirklich an den aller letzten Schritt: die Blumen in die Torte zu stecken. Und dabei kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen und dich austoben. Hauptsache dir gefällt es 🙂
Im schönsten Fall hast du diesen Artikel bis zum Ende gelesen (wow, denn es sind genau 3.417 Wörter geworden :D) und hast jetzt selbst Lust darauf eine Hochzeitstorte zu backen. Oder noch besser: Du traust dich jetzt endlich selbst an eine Hochzeitstorte ran 🙂
Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir einen Kommentar da lässt, wenn ich dich inspirieren konnte 🙂
